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Die 1990er Jahre waren eine Zeit des sozialen und kulturellen Wandels. Vor allem in der Kunst brachten viele Künstler große Veränderungen mit sich und Keith Haring war einer von ihnen.
Haring zeichnete und malte Wandbilder an öffentlichen Orten verband dies mit einer eigenen Philosophie. Das Feedback, das er von den Menschen um ihn herum erhielt, inspirierte und faszinierte ihn. Obwohl er noch jung war, hatte er eine ganz besondere Vorstellung davon entwickelt, was Kunst sein sollte.

Als er erkannte, dass kommerzielle Kunst nicht sein Ding war, ging Haring 1978 nach New York, um seine Ausbildung in der Malerei fortzusetzen. Kurz nach seiner Ankunft wurde er an der School of Visual Art angenommen für ein Semiotikstudium.
Die Stadt bot viele Möglichkeiten, sich künstlerisch auszudrücken. Haring zögerte nie, diese zu nutzen, um jene Bilder zu zeigen, die in seiner Fantasie existierten. Überall gab entdeckte er leere Stellen, insbesondere im U-Bahn-Bereich. Er hatte das Gefühl, als gehöre die weiße Kreide zur Oberfläche die er bemalte. Er füllte sie mit schnell gezeichneten Bildern und schuf auf diese Weise einige seiner charakteristischen Werke. Dazu gehören Das strahlende Baby, Figuren mit Fernsehern als Köpfe, bellende Hunde und andere. Er konnte bis zu vierzig U-Bahn-Zeichnungen an einem einzigen Tag anfertigen. Oft blieben die Leute stehen und sprachen mit Haring, während er arbeitete.

Haring gehörte zweifellos zu den größten Künstlern seiner Zeit. Er zähle Basquiat und Andy Warhol zu seinen besten Freunden. Seine Geschichte ist schonungslos, denn 1988 wurde bei ihm AIDS diagnostiziert. Damals gab es noch keine Heilungsmöglichkeiten für diese Krankheit. Sie spiegelt sich ein seiner Kunst wider und Haring nutzt dieses Ventil zur Verarbeitung. 1990 starb er an den Folgen seiner Krankheit.

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