Josh Keyes wurde 1969 in Tacoma, Washington, geboren. Er wuchs inmitten von Wäldern auf und sah, wie diese durch die Industrie zerstört wurden. Kein Wunder also, dass ihn später der Umweltschutz beschäftigen würde.
Keyes begann seine Karriere kurz nach seinem Abschluss an der School of the Art Institute of Chicago im Jahr 1992. Einige Jahre später wechselte er an die Yale University School of Art, wo er einen MFA in Malerei und Druckgrafik erwarb. Im Laufe der Jahre wurden Keyes‘ Arbeiten in Galerien in San Francisco, Los Angeles und New York ausgestellt und in New American Painters veröffentlicht.
Obwohl Keyes‘ Werke kritisch sind, steckt in ihnen eine Faszination für unseren Planeten. Die seltsamen und manchmal lustigen Bilder sind das Ergebnis eingehender Beobachtungen der Erde und ihrer Gesellschaft. Es scheint, als versuche der Künstler, das System und die Komplexität dahinter zu artikulieren, aber nicht zu verschönern. Durch die Darstellung von Tieren in verschiedensten Zuständen will Keyes eine Debatte anregen. Er zielt auf intensivere Beziehung zwischen der biologischen und der menschlichen Welt ab. Auf dieser Ebene wird das gesamte Werk von der reinen Kunst zur aktivistischen Praxis.
Josh Keyes‘ düsteren und fantastischen Geschichten sind hyperrealistisch und stellen eine Art Hybrid dar. Sie basieren sowohl auf Referenzen aus der Kunstgeschichte, wie auch auf trashigen Darstellungen von Tieren. Dies ist das Ergebnis seiner Faszination für fotorealistische Malerei und Science-Fiction. Er will eine andere Welt erschaffen, die im eine Mischung aus Realität und Illusion ist. Mit viel Ironie gibt er einen sozialen Kommentar ab, der praktisch als Warnung über den aktuellen Stand der Dinge fungiert.
